Written by Silas » Updated on: May 15th, 2025
Katzen sind von Natur aus Jäger. Dieses Verhalten ist tief in ihren Genen verankert, selbst bei unseren domestizierten Stubentigern. Viele Katzenhalter kennen das Phänomen: Die Katze bringt eine Maus, ein Vogeljunges oder ein anderes Tier als "Geschenk" mit nach Hause. Für die Katze ist das ein Instinktverhalten – für den Menschen oft ein unschöner oder gar schockierender Anblick. Doch dieses Verhalten hat nicht nur emotionale Auswirkungen auf die Halter, sondern kann auch für die lokale Tierwelt problematisch sein. In diesem Artikel beleuchten wir, warum Katzen Beute bringen und welche effektiven Maßnahmen es gibt, um dieses Verhalten einzudämmen.
Warum bringen Katzen Beute nach Hause?
Das Beutebringen hat mehrere mögliche Ursachen, abhängig vom Alter, Geschlecht und der Lebenssituation der Katze:
Instinktives Jagdverhalten: Auch gut gefütterte Katzen jagen, weil es Teil ihres natürlichen Verhaltens ist. Der Jagdtrieb ist unabhängig vom Hungergefühl.
Soziales Verhalten: Besonders weibliche Katzen bringen oft Beute mit, um ihren Jungen das Jagen beizubringen. In Haushalten ohne Nachwuchs können Menschen in die Rolle der "Familie" rücken.
Lob oder Aufmerksamkeit: Manche Katzenhalter reagieren – oft unbewusst – mit besonderer Aufmerksamkeit, wenn die Katze Beute bringt. Das kann das Verhalten ungewollt verstärken.
Langeweile und Unterforderung: Katzen, die sich nicht ausreichend geistig und körperlich beschäftigt fühlen, suchen sich andere Wege, ihren Jagdtrieb auszuleben – mitunter draußen in der Natur.
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Welche Gefahren birgt das Beutebringen?
Auch wenn das Verhalten an sich natürlich ist, kann es problematisch werden:
Gefährdung von Wildtieren: Studien zeigen, dass Hauskatzen erheblich zur Dezimierung von Vogel- und Kleintierpopulationen beitragen können.
Gesundheitsrisiken: Erlegte Tiere können Parasiten oder Krankheiten übertragen.
Unmut in der Nachbarschaft: Wenn Katzen sich auf fremdem Grundstück "bedienen", kann das zu Konflikten mit Nachbarn führen.
Wie lässt sich das Beutebringen verhindern oder reduzieren?
Ein vollständiges Unterbinden des Jagdverhaltens ist kaum möglich – es wäre auch nicht artgerecht. Aber es gibt effektive Maßnahmen, um die Anzahl der Beutetiere deutlich zu verringern:
1. Bewegung und Beschäftigung im Haus
Eine der wichtigsten Maßnahmen ist es, der Katze im Haus ausreichend Beschäftigung und geistige Auslastung zu bieten:
Interaktives Spielzeug wie Federangeln, Laserpointer oder Intelligenzspiele kann helfen, den Jagdtrieb zu befriedigen.
Futterspielzeuge oder Fummelbretter verlängern die Futteraufnahmezeit und fördern das natürliche Suchverhalten.
Regelmäßige Spielzeiten (mindestens 2x täglich) stärken die Bindung und reduzieren Langeweile.
2. Glockenhalsband – mit Einschränkungen
Ein Halsband mit Glöckchen kann potenzielle Beutetiere warnen. Studien zeigen, dass es die Erfolgsquote bei der Jagd deutlich reduziert.
Wichtig ist jedoch:
Das Halsband muss sicher und ausbruchsicher sein (z. B. mit Sollbruchstelle), um Verletzungen zu vermeiden.
Manche Katzen gewöhnen sich an das Geräusch oder entwickeln Stress – daher ist die individuelle Verträglichkeit zu prüfen.
3. Birdbesafe®-Kragen und andere Abschreckungen
Eine sinnvolle Alternative zum Glöckchen sind farbenfrohe Kragenüberzüge (wie z. B. Birdbesafe®), die Vögel visuell warnen. Diese Überzüge schränken die Katze nicht ein, sind aber für Vögel auffälliger als einfarzige Katzenköpfe.
Auch reflektierende Halsbänder oder Leuchtkragen können helfen, Beute zu warnen.
4. Ausgehzeiten einschränken
Ein sehr wirkungsvoller Ansatz ist die Einschränkung des Freigangs – insbesondere zu Tageszeiten, in denen viele Beutetiere aktiv sind:
Morgens und in der Dämmerung sind Vögel und Nagetiere besonders aktiv – zu diesen Zeiten sollte die Katze möglichst drinnen bleiben.
Nachts kann der Freigang ebenfalls reduziert werden, da viele nachtaktive Tiere unterwegs sind.
5. Gesicherter Freigang oder Katzengehege
Ein Kompromiss zwischen Freiheit und Schutz ist ein gesicherter Garten oder ein Katzengehege. So kann die Katze an der frischen Luft sein, ohne Vögel oder Mäuse zu jagen.
Auch ein Katzennetz auf dem Balkon oder eine Katzenvoliere bieten sichere Alternativen.
6. Kastration – eine indirekte Maßnahme
Kastrierte Katzen neigen insgesamt zu weniger Streunen und sind seltener exzessive Jäger. Auch wenn es den Jagdtrieb nicht vollständig eliminiert, kann eine Kastration das Verhalten mildern – und hilft gleichzeitig, unkontrollierte Fortpflanzung zu verhindern.
Das Jagdverhalten von Katzen ist tief verwurzelt und lässt sich nicht einfach „abtrainieren“. Dennoch können verantwortungsbewusste Halter einiges tun, um ihre Katzen vom Beutebringen abzuhalten – oder es zumindest zu reduzieren. Mit Beschäftigung, sinnvoller Gestaltung des Freigangs und einfachen Hilfsmitteln wie Kragen oder zeitlich begrenztem Freilauf lässt sich die Zahl der getöteten Tiere deutlich senken. So wird der Spagat zwischen artgerechter Haltung und Schutz der heimischen Tierwelt besser gemeistert – zur Freude von Mensch, Katze und Natur.
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